Ukraine mit Damien Hirst
Teilnehmer hatte ich bereits aus über 50 Nationen gehabt und dennoch war ich angespannter als sonst. Schließlich beinhaltete diese Premiere doch einige Fragezeichen.
Schnell zeigte sich, dass es sehr aufgeschlossene und dankbare Dozenten waren, die bereits einige Erfahrungen „auf der Bühne“ mitbrachten und sich sehr dankbar einbrachten.
Noch immer habe ich die großzügige Gastfreundschaft in Erinnerung und lange Seminarabende mit informellen Austausch.
Highlight war der Besuch einer Ausstellung von Damien Hirst im PinchukArtCentre. Hirst hatte damals schon ein Superstar-Image, war mir Banause jedoch gänzlich unbekannt.
Mit einem geschätzten Vermögen von einer Milliarde Dollar gilt der Brite als der wohl reichste Künstler der Welt und schlägt als Enfant terrible seit Jahrzehnten Kapital aus Provokationen rund um Geld und Tod und Kunst.
Ein gierig wirkender Hai mit aufgerissenem Maul, von Hirst in Formaldehyd eingelegt, The Physical Impossibility of Death in the Mind of Someone Living“, begründete den Ruhm und die Marktmacht des Künstlers.
Mit dieser Art von Kunst wurde ich jedoch nicht wirklich warm. Viel mehr allerdings mit den TeilnehmerInnen, die ich in sehr positiver Erinnerung behielt und die der berufliche Hintergrund natürlich stark verband.
Ob die TeilnehmerInnen aus Kiev, Odessa, Moskau oder Minks kamen, vermittelte sich in einem sehr harmonischen Miteinander überhaupt nicht.