Vom Gärtnern zum Entwickeln: Individuelles oder alles aus einer Hand?

Spaten ist, wie ich als taufrischer Hobbygärtner schnell merke, nicht gleich Spaten. Auf die Details kommt es an! Gerades oder spitz zulaufendes Blatt? Stiel aus Holz oder Kunststoff? Mit oder ohne Quergriff? Ich lasse mich aufklären, dass auch Männer den handlicheren „Damenspaten“ bevorzugen, wenn zwischen den Stauden oder Gehölzen im Beet nicht viel Platz ist.

Der typische „Gärtnerspaten“ hat ein leicht abgerundetes oder spitz zulaufendes Blatt. Entscheidend ist die Länge des Stiels, der für die ideale Hebelwirkung beim Graben sorgt. Qualität ist vor allem am Spatenblatt erkennbar, das stabil geschmiedet und nicht genietet ist.

Die Auswahl einer Blumenkelle wird erst recht zu einer Herausforderung, angesichts von Farben und Materialien. Letztlich bin ich froh, dass ich keinen Rasenmäher brauche, denn das wird zu einer Glaubensfrage.

Praktisches Kombigerät

Da erscheinen Kombisysteme, bei denen sich unterschiedliche Werkzeuge auf denselben Stiel setzen lassen, eine gute Sache. Doch das hat einen Haken: Ich binde mich an eine Marke, und nicht jeder Aufsatz ist gleich gut. Die Hacke ist passend, aber vielleicht sagt mir die Harke bei einem anderen Anbieter mehr zu.

Bei Gartenwerkzeugen werden übrigens meistens Allrounder verkauft. So ist man für die meisten Fälle gewappnet. Die Qualität erscheint ausreichend, sofern man einzelne Arbeiten wie Harken nicht im Übermaß erledigen muss. Sonst wäre wohl ein Spezialwerkzeug besser.

Das kennt man auch von anderen Werkzeugen. Einerseits sind Kombiwerkzeuge praktisch, weil man viele Anwendungsfälle abgedeckt hat. Andererseits sind die einzelnen Aufsätze nicht immer die ideale Lösung. Mehr investieren für das perfekte Gerät? Oder Kompromisse eingehen und dafür alles parat haben, sollte man es mal brauchen?

Allrounder und Spezialisten – auch in der Führungskräfteentwicklung

Die Frage lässt sich auch auf andere Bereiche übertragen, z.B. ob ich bei Führungskräfteentwicklungsprogrammen alles aus einer Hand nehme oder mich pro Thema jeweils für einen anderen Anbieter entscheide. Aus Erfahrung weiß ich, dass dies auch viele Kunden beschäftigt. Häufig werde ich selbst aktiv in diese Überlegungen einbezogen.

Sorgen die individuellen Anbieter für mehr Abwechslung, vielleicht auch für mehr Tiefe? Oder macht es von vornherein mehr Sinn, das ganze Programm in einer Hand zu belassen, um eine kontinuierliche Begleitung zu gewährleisten? Für beides gibt es gute Gründe.

Wozu tendieren Sie? Nehmen Sie gerne alles aus einer Hand oder planen Sie immer individuell?